Vielleicht geschieht’s mir ja recht, man soll ja Beta-Versionen/Release Candidates nicht produktiv einsetzen. Die Verlockung in der Testphase war aber zu groß, so dass ich nach kurzer Zeit auf Kubuntu 10.04 umgestiegen bin. Allerdings hat sich der NetworkManager bereits zum zweiten Mal beim Booten verschluckt…

Symptom: knetworkmanager zeigt im Menu keinerlei auswählbare Punkte, sondern nur den inaktiven Punkt „Netzwerkverwaltung deaktiviert“ an. NetworkManager selbst läuft aber einwandfrei.

Ursache: Der NetworkManager ist der Meinung, er soll sich nicht um’s Netzwerk kümmern. Dies schließt er aus dem Inhalt der Datei /var/lib/NetworkManager/NetworkManager.state. Deren Inhalt sieht aus wie eine Windows-INI-Datei:

[main]
NetworkingEnabled=false
WirelessEnabled=true
WWANEnabled=false

Lösung: Der Wert „false“ für „NetworkingEnabled“ muss auf „true“ gesetzt werden. Die korrekte Fassung sieht also so aus:

[main]
NetworkingEnabled=true
WirelessEnabled=true
WWANEnabled=false

Wenn diese Änderung eingepflegt ist, noch den NetworkManager neu starten:

$ sudo service network-manager restart

Daraufhin sollte der knetworkmanager kurz den Kontakt mit dem NetworkManager verlieren und wieder herstellen und danach wie gewohnt funktionieren.

Da ich das jetzt schon zum zweiten Male googeln musste, hier nun noch mal zum leichteren Wiederauffinden verewigt. Ich hoffe, es nützt auch jemand anderem!

Grüße,

Jochen